Hoi Peter,

....Ob dessen Stellkraft für beide Segel reicht? Man weiß es nicht....

12 bzw. 15 kg (je nach Versorgungsspannung) sollten wohl reichen.

Gruss

Michael

Das reicht aber ganz locker.

Hab mir eben mal minisails Schotanlage angetan.
Also tut mir leid, in meinen Augen ist das ein völlig unnötiges Gerümpel, und käme bei mir nicht ins Boot. Die normale Umlaufschot ist schon gewürge, aber solch ein Trumm??? Schönen Dank.
Die Schotwegverlängerung lässt sich ohne "Zauberbüchse" wesentlich einfacher realisieren.

So:





Der linke Teil der Schot geht zur winde, der rechte Teil ist einmal an einem Decksauge fest, geht dann durch den Block zur Genua. wird der Linke Teil geholt, verdoppelt sich der Schot weg am rechten Teil.
Simpel, oder?

Eine Zauberbüchse sollte bei mir nie zum Einsatz kommen.

Das mit dem "Gerümpel" finde ich nicht nett.

Peter

War ja auch nicht auf dich gemünzt, sondern auf die sehr massive Konstruktion von dem minisailer. Die Konstruktion ist sicher nett gemeint, aber in meinen augen ziemlich überzogen. Für mich muss das einfach sein, umso weniger kann kaputt gehen. Und was nicht da ist, wiegt auch nichts. Wenn ich in dem Artikel die Konstruktion der "Hester" (oder so ähnlich) sehe, wird mir ganz anders.
Zauberbüchse: ne klar, brauchst Du nicht. aber auch hier finde ich den Aufwand viel zu übertrieben und alles viel zu klotzig.
Icvh für meinen Teil werde die captured drum ausprobieren, kann ja bald losgehen. Muss ja nur noch RC rein.

Moin Peter,

man mag von der Mini- Sail- Lösung halten was man will, aber eines ist mal sicher:

Das ganze Geraffel (sorry!) wird deutlich zu schwer für den Seestern!!!

Tiller hat das Ganze ohne FS geplant, unser "moderner Kram" ist also nicht berücksichtigt.

Also ich würde zum Ansatz der doppelten Trommel tendieren, alternativ dazu Schotwegverdoppelung oder Halbierung per Talje.

Wenn ich darf, dann würde ich noch folgendes zu bedenken geben:

- Ich hab' aus eigener Anschauung keine Ahnung davon, wie man die Schotführung einer Modellyacht so konstruiert, dass sie störungsfrei arbeitet. Das Wissen musste ich mir anlesen und dann lange abwägen - bin halt so.

- In die engere Wahl kamen die Jo-jo-Lösung die Ralf in einem anderen Thema schon mal gezeigt und gezeichnet hat, die "normale Umlaufschot", die gekapselten Winden und die Nummer mit der ich mich hier herumschlage, die modifizierte Umlauflaufschot. Warum also?

Jojo-Lösung - hier schreckte mich die Notwendigkeit, eine neue Trommel zu drehen (ich kann nur kleine Sachen machen - so 1:100 style!) und die Länge der Konstruktion erschien mir unpraktisch im Falle einer Wartung. Gleiches gilt übrigens für die "normale Umlaufschot"

Gekapselte Winden fand ich eigentlich eine elegante Lösung, bis zu dem Moment wo ich mir vorstellte was passieren würde, wenn ich auffiere und der Winddruck die Schot nicht aus der Kapsel holt. Das macht in dem Moment natürlich nix - wenn ich dann aber wieder dichthole, dann gibts vermutlich 'ne Wuhling, weil die überlagerten Windungen sich bekneifen - und das macht beim erneuten auffieren dann Probleme.

An der von mir nun zu testenden Lösung gefällt mir:

- Umlaufschot bleibt unabhängig von den Schoten immer gespannt. Also, der Teil der sich drehen soll, denn kann man recht störungssicher bauen

- Ich kann über die Lösung mit dem Block für die Großschot dessen Schotlänge verdoppeln. Das ist wichtig, damit die Großschot
a) weiter achtern am Großbaum angeschlagen werden kann und das ist wichtig damit ich
b) mit der Decksdurchführung ausserhalb unserer großzügigen Luke lande.

- Die Konstruktion ist insgesamt so kurz, dass ich sie wohl mehr oder weniger gut "als Ganzes" ein- und ausbauen kann.


Nachdem also die Grundsatzentscheidung gefallen ist, wollte ich mit wenig Aufwand die Funktionalität erkunden. Deshalb sieht meine Lösung im Moment noch so aus, als hätte ich die Teile mit der Axt gezimmert. Wenn alles funktioniert, dann kann ich das "System" immer noch abspecken (glaube ich jedenfalls).

Zu dem Thema "deutlich zu schwer" - das mag dann richtig sein, im "Gesamtbild" meiner Vorstellung passt es aber gerade noch:

Rumpf + Deck bislang: 1500 g
Mast / Großbaum / Fockbaum: 145 g
Beschläge: 90 g
Empfänger, Akku, Ruderservo: 230 g
Windenkonstruktion: 270 g

Macht summasumarum bummelige 2,235 kg

Da fehlen noch Farbe, Segel, Schoten, Wanten und Stage. Ursprünglich sollte der SEESTERN wohl mal um die 4 kg wiegen. Nun habe ich aber einen etwas breiteren Kiel der unten auch noch 'ne angedeutete Beule hat - ich vermute gegenwärtig, dass ca. 2 kg Ballast da unten noch hineinmüssen. Das ergäbe rechnerisch einen Ballastanteil von etwa 47 %. Das müsste hinhauen, wenn man nicht gerade bei 4 - 5 Bft. segeln will.

Nach einigen Telefonaten mit Ralf und eigenem Abwägen komme ich übrigens zu der Ansicht, dass es dem Modell bestimmt gut tun würde, wenn es ein Achterstag bekäme. Von mir aus darf es auch das Achterliek des Großsegels schneiden - wenn es nicht zu viel ist dann macht das bei der Wende mir jedenfalls keine Probleme, wenn es da mal kurz schamfielt.

Aber jetzt mache ich erstmal weiter - wenn das Teil so funzt wie ich mir das vorstelle, dann wird die Konstruktion noch gehörig "geleichtert" - soviel ist sicher. Ich werde berichten.

VG
Peter.

Peter, Deine Bedenken und Gedanken kann ich so unterschreiben. Ich habe auch vor wenigen Jahren meine Erfahrungen anlesen müssen, weil ich absolut NULL Erfahrungen hatte.

So furchtbar viel Ahnung habe ich im Modellbau ja nun auch noch nicht, aber ich weiss, was mich stört. An der Standart-Umlauf war es eben der ganze Feder Krempel, der erforderlich wurde, weil sich eben der Trommeldurchmesser bei jeder Wicklung verändert, und somit die Schot z.T. unter ziemliche Spannung setzen kann. Bei dem oben gezeigten "Elseken" habe ich das umgangen, indem ich die Schot in der Tat endlos gebaut habe, also nichts aufweickelt, sondern nur holt. Man hätte auch einfach einen Keilriemen nehmen können, genau das Prinzip ist das!
Warum nun beim minisailer eine Umlaufschot mit einem Schlitten komnbiniert wird, weiss ich nicht.
Warum nehme ich nun die "gekapselte" Trommel?
Ganz einfach: sie kann nicht von der Trommel rutschen.
Wuhling: Kann sicher passieren.
aber: Nur, wenn ich die schot fiere, wenn kein Druck drauf ist. Sprich: bei null wind bringt das kurbeln nix. Dann bringt auch fieren nix, weil das Segel nicht öffnet, erst, wenn winddruck vorhanden ist.
Das ist im Moment der einzige Knackpunkt, den ich sehe, und das muss ich auch ausprobieren, kann sein, dass ich in 14 Tagen genau das Gegenteil behaupte, weil ich halt die Erfahrung gemacht habe.
Nennt sich Lehrgeld.
Wir werden sicher halbwegs gelichzeitig auf dem Bach sein, und die Erfahrungen hier schildern. Was funktioniert, wird sicher von den anderen übernommen werden!

PS: Themaq Achterstag: wenn ich mir mein Geraffel, und das sind die Originalmaße , an Rigg ansehe, geht da mit einem klassischen Achterstag gar nichts! Denkbar wäre ein vernünftiges Backstag.
Bei mir ist es derzeit so, dass sich der Mast durchbiegt, wenn ich der Verstagung mal vorsichtig Zunder gebe. wie ich schon sagte, muss die Fock gekontert werden, Peter sagte "Mittelwanten" dazu, die aber eher zu "Backstagen" mutieren sollten. so, wie Tiller diese vorgesehen hat, wäre mir das zu wenig, sie dürften ruhig so 10cm nach achtern rutschen. Macht auch nix, das Groß öffnet auch noch weit genug bei achterlichen Winden. Hatte ich bei meiner AERO II auch so.
Achja:Wer die frühen Fotos der AERO kennt weiss, dass ich da anfangs ein Holzvorstag verbaut hatte. Das verhinderte, dass der Mast in Längsrichtung keinen Halt hatte.
Diese Lösung gab es seinerzeit bei den Jollenkreuzern und auich bei der H-Jolle.

Moin,

wenn ich mir das ganze Fachsimpeln hier durch lese und nur Banhof verstehe,
muß ich mir doch nochmal überlegen, ob das Projekt was für mich ist....denn
es scheint wohl eines sicher zu sein....

soooo einfach isser nu doch nicht zu bauen, vor allem wenn er vernünftig segeln
soll....

Der Seestern ist einfacher zu bauen als die Crackerbox.
Und ein wenig fachsimpeln gehört dazu, wenn man hinterher auch ein wenig Spass am Segeln haben will.
Und, nicht zuletzt, wenn man sich gegenseitig verstehen will, sollte man schon eine sprache sprechen. Ist im Beruf ja auch nicht anders...

Fortschrittsbericht.

Die Windenkonstruktion als solches passt unter Deck - wenn man bereit ist, sich von einer Mittelstütze am vorderen Süllrand zu trennen. Das fiel mir aber nicht sonderlich schwer, da der Mast weiter vorn aufs Deck kommt und dort immer noch unterfangen wird.



Gruß
Peter.

Na, auch wenn ich von besagter Technik noch recht wenig Ahnung habe,
sieht das für mich doch recht gut aus. Und so schön ordentlich/aufgeräumt

@Axel...natürlich gehört fachsimpeln dazu, deswegen sind wir ja hier.....
nur für mich im Moment noch böhmische Dörfer.....denke das ändert
sich, wenn ich dann auch mal los lege und dann auch zur Materie ein ganz
anderen Bezug bekomme