Bedankt

So - wird langsam.








Den Preis für das leichteste Rigg werde ich nicht bekommen, aber dafür ist's Erstschlagsicher...

Gruß
Peter.

Hoi Peter,

.....das leichteste Rigg....

"Gewicht" wird doch immer überbewertet (wie im richtigen Leben ).

Schaut gut aus.

Gruss

michael

Das Ding wird auch beim Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht verglühen. Sieht schick aus!
Bezüglich des Achterstages gibt es demnächst einen Lösungsvorschlag, muss aber erst noch etwas ausprobieren.

Moin Gerd,

da bin ich mal gespannt, was da kommt. Interessant finde ich, dass auch dieser Daysailor (Optio 9.0) ebenfalls gänzlich ohne Achterstag auskommt. Und der hat 'ne Menge, was den Mast nach vorne zwingt.

Mein Mast-Baum-Beschlag ist so gut wie fertig - inkl. Öse für den Schäkel, der das Großsegel halten soll.





Hie' und da noch ein Splint, dann sollte es gehen. Bei der endgültigen Montage werden die Teile noch in ihren jeweiligen Rundhölzern verstiftet.

VG
Peter.

Nachklapp - falls jemand Interesse hat, hier nochmal die Einzelteile unmontiert.




VG
Peter.

Moin Peter,

das fehlende Achterstag findet man immer mehr auf den "Daysailern".
Stark nach achtern gepfeilte Salinge in Verbindung mit stark nach achtern ausgestellten Segeltops.
Warum ist das so?
Ganz einfach: diese Segelmaschinen für Gutbetuchte sollen flitzen und sonst nichts!
Diese Riggs lassen es schlicht und ergreifend nicht zu, platt vor dem Laken zu "gondeln".
Moderne Rumpfformen und Materialien im Rigg sorgen inzwischen dafür, daß die VMG bei den Dampfern auf Höhe der Katamarane ist. Da wurde auch früher schon ( ich war mal im Tornado unterwegs) vor dem Wind gekreuzt.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als über verschiedene Segelschnitte bei Spinnnnakkkern diskutiert wurde. Ist heute einfach nur noch Old- School!
Da gab es Blooper, Reacher, Raumballons und son Zeuch, heute gibts den Genacker und den Code Zero.

Ich werde mir daher (so die Fünferbande das denn erträgt) erlauben, den "eigentlich vorgeschriebenen" Riggplan des Seesternes ein wenig den Anforderungen anzupassen.

Ist aber nicht von heute auf morgen drin.

Ach ja, wollte noch kurz den Begriff VMG erklären.
Ist die Abkürzung für "velocity made good", soll heissen, wieviel Weg in welcher Zeit direkt in Richtung des angesegelten Zieles wirklich zurückgelegt wird.

Hoch am Wind kann man "kneifen" und mit weniger Fahrt mehr "Höhe" gewinnen.
Moderne Schiffe laufen eher weniger Höhe, sind aber auf den dann raumeren Kursen deutlich schneller.

Soll sagen: quer durch die Stadt mit 50 ist langsamer als aussenherum auf der BAB mit schwerem Fuss.

Noch Fragen?

Zitat

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Noch Fragen?

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Na klar - obwohl, zunächst mal Anmerkungen. Ich finde die Idee charmant, dieses Modellsegelboot möglichst nahe am ursprünglichen Entwurf zu verwirklichen. Zugestanden hat Tiller beim Seestern nicht für raume Kurse oder gar achterliche Winde geplant. Die Optionen sind aus meiner Sicht:

- alles so lassen wie es ist, kein Achterstag und hoffen, dass es irgendwie stabil genug ist.
- ein Achterstag realisieren. Um dem weit ausgestellten Achterliek des Groß' zu entgehen, könnte man oben am Masttopp eine "Peitsche" vorsehen, die nach achtern soweit verlängert wird, bis das Achterstag frei ist vom Groß.
- Segelplan soweit ändern, dass ein Achterstag gefahren werden kann, dass direkt am Masttopp endet.

Letzteres ist ein riskantes Unterfangen, denn Tiller hat notwendiger Weise den Entwurf für dieses ursprünglich frei fahrende Modell dahingehend optimiert. Groß verkleinern zieht ggf. einen Rattenschwanz an Änderungen nach sich (Mast weiter achtern, Fock anpassen, usw.) - und alles ohne Erfolgsgarantie.

Die Peitsche scheint mir da das kleinere Übel zu sein, sieht aber (finde ich) bescheiden aus.

Ich schaue einfach mal, wie weit ich jetzt mit den Beschlägen komme, momentan tendiere ich aber dazu, es mal ohne Achterstag zu versuchen - wenn denn die Konstruktion stabil genug wirkt. Aber bis dahin ist noch 'ne Menge Zeit. Und unter uns Pastorentöchtern - es könnte ja durchaus sein, dass andere vor mir fertig werden und wir zuhauf Testberichte hier zu sehen bekommen .

Gruß
Peter.


P.S.: Hoppala - ich muss mich bei meiner Aussage wohl korrigieren, dass die SEESTERN nur für Am-Wind-Kurse gedacht ist. Auf dem Segelplan ist ein SPINNAKER vorgesehen. Also muss da doch irgendwas Richtung raumschots möglich sein, auch ohne Achterstag....

Zitat

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Ich kann mich noch gut daran erinnern, als über verschiedene Segelschnitte bei Spinnnnakkkern diskutiert wurde. Ist heute einfach nur noch Old- School!
Da gab es Blooper, Reacher, Raumballons und son Zeuch, heute gibts den Genacker und den Code Zero.

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Oh yes! - bei uns an Bord war Ende der 70er oder Anfang 80er ein neuer Spi fällig. Tagelange Diskussionen, ob es ein Starcut oder ein Tri-Radial werden sollte. Und dabei waren wir Fahrtensegler! Am Ende ist es der Tri geworden als Leichtwind-Spi verwendbar so bis 4 Bft. Das Material hätte noch mehr ausgehalten, aber wenn da vorne 180 qm Tuch stehen dann überlegst Du dreimal, ob das auch noch bei 5 - 6 Bft. sein muss. Da war dann die Genua II die bessere Wahl.

Danke für den Gedankenausflug zurück zu den "Glory Days", Gerd!

VG
Peter.

Moin Boris,
naja - nun ist schon so viel Arbeit in die Spargel investiert worden, da werde ich die Teile doch nicht wegwerfen.
Vielleicht könnte ich die Beschläge künstlich altern damit sie nach alter Bronze aussehen.

In einem Buch, das mir unser Reiseleiter netterweise ausgeliehen hat, spricht Tiller übrigens davon, man möge sich ein Stück astreines, gut gelagertes Stück Tannenbrett besorgen und daraus denMast zunächst als 8-kant hobeln, um ihn dann rund zu schleifen.

Ich finde, ich bin mit meiner Bauweise schon recht nahe an der ursprünglichen Idee.

Gruß
Peter

Hi Peter, ja das waren noch Zeiten.......

Verglichen mit heute sind wir mit Müllsäcken an Laternenmasten auf Backsteinen unterwegs gewesen. Und das war soooooo geil!!!!